Domaso

Am westlichen Arm des Comer Sees, an der Mündung des Flusses Livo, liegt Domaso. Das Fischerdorf, das sich den Charme vergangener Zeiten vollständig bewahrt hat. Im Namen der Stadt steckt das lateinische Wort „domus“ (Haus). Die Altstadt befindet sich am Ufer des Sees, während die Ortsteile Pozzolo und Gaggio auf dem Hügel liegen. Das historische Zentrum erstreckt sich südlich des Flusses Livo. Es ist ein typisches Fischerdorf mit schmalen Häusern mit Terrassen und Bögen, bemalt in bunten Farben. Von der Seepromenade bis zu den Häusern führen die engen Gassen namens „strecc.“
Charakteristisch sind die Fassaden der Häuser mit Renaissance-Fresken mit Heiligen, die viel über die Sitten und Traditionen der Vergangenheit zu erzählen wissen. Erwähnenswert ist auch, dass in Domaso der seltene und erlesene Wein Domasino produziert wird.
Das günstige Klima und die Sommerbrise an den Weinterrassen schenken den Trauben eine einzigartige Qualität, sodass der Wein einen ungewöhnlichen Geschmack bekommt. Darüber hinaus weht hier eine leichte Brise namens Breva, die eine Vielzahl von Wassersportarten, z.B. das allseits beliebte Surfen ermöglicht.
Das Ufer des Sees in Domaso schmücken zahlreiche Villen, die die in uralten Zeiten erlangte Bedeutung des Ortes bezeugen. Derzeit sind alle diese Villen in Privatbesitz. Besonders zu erwähnen ist die Villa Camilla. Die ursprüngliche Villa wurde im frühen 17. Jahrhundert für die Familie Ghezzi gebaut.
Dann gehörte sie mehrere Jahrhunderte lang verschiedenen Eigentümern, bis sie 1903 der Graf Sebregondi kaufte. Die Villa bekam ihren Namen Camilla zu Ehren der ersten Frau des Grafen. Der Graf vergrößerte die Villa und erweiterte den Park. Im Jahr 1955 verkauften die Kinder des Grafen das Anwesen an die Gemeinde. Neben den kommunalen Aktivitäten wird die Villa für kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen von Gemälden und Antiquitäten, sowie Konzerte genutzt. Die Villa hat eine rechteckige Form und wurde im neoklassizistischen Stil erbaut. Sie hat eine große kulturelle Bedeutung, besonders erwähnt werden sollte die Steinterrasse. Die Fassade des Hauses behielt ihren ursprünglichen Zustand seit ihrer Errichtung, während das Innere viele Male umgebaut wurde. Der Park nimmt eine Gesamtfläche von 8000 Quadratmetern ein. Er umgibt das Gebäude auf drei Seiten. Man findet hier Tuffsteinhöhlen und eine reiche Vielfalt an typischen Pflanzen, wie Mammutbäume, Zedern, Lärchen, Lorbeer und Magnolien. Beeindruckend der Teil des Gartens mit einer Fläche von 560 Quadratmetern, der den Kamelien vorbehalten ist.
Ein weiterer Ort, der einen Besuch wert ist, ist die Kirche San Bartolomeo, im 13. Jahrhundert erbaut. Im romanischen Stil errichtet, wurde sie im Spätbarock vollständig umgebaut und in ihre jetzige Form gebracht. Im Inneren enthält sie zahlreiche Kunstwerke, darunter ein gotisches Fresko der Madonna del Giglio, die Fresken aus dem 18. Jahrhundert von Ligaria und das schöne Gemälde der Madonna mit Kind zwischen den Heiligen Peter und Paul des Bologneser Künstlers Procaccini aus 1609.
Nördlich des Flusses Livo erstreckt sich derzeit der touristischere Teil des Ortes. An der Stelle, wo noch vor wenigen Jahrzehnten nur Felder und Weiden waren, gibt es heute Campingplätze, Wohnungen, Restaurants und Clubs, die Domaso in eines der verkehrsreichsten touristischen Zentren des Comer Sees umgewandelt haben.

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