Wenn Sie sich für kleine Dörfer begeistern, die die 600 Einwohnerzahl nicht erreichen, ist der Besuch von Sala Comacina unumgänglich, auch wenn dies natürlich nicht die wirkliche Motivation dafür sein kann. Sala Comacina liegt in einem der gefühlvollsten Gebieten des Comer Sees, auf der unglaublichen Szenerie der Insel Comacina, nahe bei einer Bucht, die „Öltrog“ genannt wird; und das aufgrund der Aussicht auf die Olivenbäume, die sich auf den umgebenen Hügeln befinden, und auch aufgrund der besonderen Ruhe des Wassers. Die Chronik berichtet, dass Sala Comacina mit Ossuccio und Colonno bis vor einigen Jahrzehnten eine Gemeinde bildete. Heute, genauso wie in der Vergangenheit, zeigt sich der antike Teil des Dorfes von seiner besten Seite zwischen der Kirche des Sankt Bartholomäus und dem See. Wenn Sie die steilen Stufensträßchen entlanggehen, die die Häuser mit den charakteristischen Steinportalen miteinanderverbinden, so erreichen Sie das Kap La Punica. Eine kleine Mühe, die von der Aussicht auf Villa Beccaria belohnt wird, einem Wohnsitz aus dem XVIII Jahrhunderts der Marquise Beccaria Bonessana, wo im Laufe der Zeit, viele Persönlichkeiten aufgenommen wurden, die die Geschichte der italienische Kultur schrieben, und zwar von Cesare Beccaria an, dem Autor der berühmten Abhandlung „Von den Verbrechen und den Strafen“ (1764).
Vom Kap aus beginnt das, was the green way des Lario genannt wird, ein Fußweg, der in zirka 10 Km die Gemeinden von Colonno, Sala Comacina, Ossuccio, Lenno, Mezzegra, Tremezzo und Griante durchquert. Ein Ratschlag: investieren Sie dreieinhalb Stunden Ihrer Zeit, so werden Sie die Möglichkeit haben, die verschiedenen Seelen des Comer Sees zu entdecken: die geschichtlich wertvollen Dörfer, die verschiedenen Landschaften des Sees, die Gebäude und die besonderen Villen, die Parkanlagen von hohem Wert.
Noch zwei Angaben über die Villa Beccaria in Sala Comacina.
Die aus einem einzigen Korpus mit drei Stockwerken bestehende Villa befindet sich auf einer halbrunden Terrasse über dem See. Der Park besteht aus zwei Bodenhöhen: der obere Teil besteht aus den typischen Gewächsen des für den Mittelmeerraum charakteristischen Buschwaldes, auf dem Gruppen von Lorbeer-, Linden-, und antiken Ölbäumen wachsen; um die Villa herum, gibt es eine typische Seevegetation mit Zitronatzitronenbäumen und Magnolien. Zum Besitz gehört auch ein antiker Bootsanliegeplatz aus dem XVII Jahrhundert.