Villa Carlotta, oder auch”Villa dei capolavori” (wörtl.: Villa der Meisterwerke). Gegen Ende des 17. Jahrhunderts in einer zauberhaften Umgebung errichtet, wurde sie im frühen 19. Jahrhundert durch den einzigartigen romantischen Park und die Werke von Canova, Thorvaldsen und Hayez noch zusätzlich bereichert. 1843 kaufte Marianne von Nassau, Ehefrau von Prinz Albert von Preussen die Villa. In dieser Zeit wurden die Gärten um ca. 500 Pflanzenarten, darunter 150 Arten von Rhododendren und Azaleen erweitert.
Im April und Mai verwandeln sich die Wege des Gartens in ein Meer aus mehrfarbigen Azaleen: Ein einzigartiger Effekt dank der Größe der Pflanzen. Von besonderer Bedeutung sind außerdem der etwa 3000 m2 große Bambusgarten mit 25 verschiedenen Arten, die im Stile japanischer Gärten angeordnet sind, und die Wasserspiele: kleine, von Felsen durchsetzte Wasserfälle und Bäche.
Der Gebäudekörper der Villa entspricht ganz der schlichten, lombardischen Tradition des späten 17. Jahrhunderts und ist auf einer einzigen Mittelachse ausgerichtet, die das Anwesen – ausgehend von der Gittertür zum See – in zwei gleiche Teile teilt.
Die Nutzgärten und die Botanischen Gärten dieser faszinierenden Villa sind bevorzugte Orte für naturwissenschaftlichen Unterricht und Erziehung zur Nachhaltigkeit. Die Villa Carlotta in Tremezzo kann von März bis November besichtigt werden.